Laveggio-Tal – Ökologische Infrastrukturen

Lebensraumvernetzung entlang des Wasserlaufs

Ausgangssituation

Heute ist das Laveggio-Tal ein stadtnahes Gebiet mit landwirtschaftlichen Nutzflächen, international geschützten Naturschutzgebieten (Pre Murin und Molino-Colombera) sowie Amphibienbrutstätten, Reptilienlebensräumen und Mooren von nationaler und kantonaler Bedeutung. In diesen Lebensräumen überleben international gefährdete Pflanzen- und Tierarten, darunter der italienische Springfrosch, der in der Schweiz nur im Mendrisiotto vorkommt, und der Dohlenkrebs.

 

Auftrag

Trifolium bekam vom WWF Italienische Schweiz, vom Europäischen Alpenprogramms EALP und vom Kanton den Auftrag ein Projekt zur Vernetzung der natürlichen Lebensräume des Laveggio-Tals zu entwickelt.

 

Durchgeführte Arbeiten

Während des Projekts wurden zwischen Stabio und Capolago prioritäre Gebiete für den Naturschutz identifiziert und Vorschläge für ihren Schutz und ihre Vernetzung erarbeitet. Dabei wurden die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Landwirtschaft berücksichtigt. Da aktuell keine ausreichende Konnektivität der Lebensräume gegeben ist, ist es das Ziel des Projekts ein «grünes» Netz zu schaffen, das in die sich ständig ausdehnende städtische Struktur eingefügt ist. Es soll als ökologischer Korridor die Wiederherstellung der lokalen Flora und Fauna ermöglichen.

Die Beseitigung von physischen Barrieren entlang der Wasserläufe (Staustufen, verrohrte Abschnitte, Reitwege), die Wiederherstellung und Aufwertung gefährdeter Naturelemente und die Schaffung neuer Wildtierkorridore sind einige der von Trifolium vorgeschlagenen Maßnahmen. Die Zusammenarbeit mit  allen lokalen Akteure soll bei der Umsetzung der Massnahmen fortgesetzt werden.