Dezember – San Evasio – Christrose

Dezember

12 – San Evasio

 

Arogno – San Vitale – Cottima – San Evasio – San Vitale – Arogno

Zeit: 2 Std.
Schwierigkeit: mittel
Info: Wanderschuhe

Christrose

Helleborus niger L. (Ranunculaceae)

 

 

Im Winter, unterwegs auf einer Rundtour, die von Arogno hinauf nach Cottima und weiter nach San Evasio führt, werden wir Zeugen der spektakulären Christrosen-Blüte.
Die Natur zeigt uns ihre ganze Kraft mit dieser Blume, die in der Lage ist, unterstützt von den wenigen winterlichen Sonnenstrahlen, sich im Schnee eine Lücke zu schaffen. Im Übrigen stillt sie Käfern und kleinen Säugetieren, die in den entbehrungsreichen Wintermonaten auf der Suche nach etwas Nahrung sind, den Hunger.

Die schwarzen Wurzeln sind giftig und todbringend und auch die übrigen Pflanzenteile sind im höchsten Grad ungesund. Das griechische „Helleborus“ bedeutet denn auch: ‚tödliche Nahrung’. Sogar Herakles soll die Pflanze benutzt haben, um vom Wahnsinn geheilt zu werden. Seinem Beispiel folgend, könnten wir diesen Spaziergang dazu benutzen, uns von der Hektik der Vorweihnachtszeit zu erholen!

Eine andere Legende erzählt, dass eine Hirtin über die Felder lief, um für das Christkind ein Geschenk zu suchen. Aber der Winter war sehr kalt und sie fand nicht einmal eine Blume. Aus Verzweiflung begann sie zu weinen, was ein Engel bemerkte, der zugegen war. Er näherte sich dem Mädchen, nahm etwas Schnee und formte daraus einmalig schöne Rosen, die es dem Neugeborenen bringen sollte.