Ftan – UVB Bewässerung

Bewässerung, wirtschaftliche Bedürfnisse und Natur- und Landschaftsschutz

Ausgangssituation

Zu Beginn der 1990er Jahre wurde in Ftan eine Güterzusammenlegung gestartet. Bis dahin bewirtschafteten die Landwirte sehr kleine Parzellen in einer Landschaft die sowohl Ackerterrassen mit trocknem und oft heissem Klima im Sommer als auch Flachmoore und Trockenwiesen bis auf eine Höhe von über 2300 m ü.N.N. umfasst. Durch die Güterzusammenlegung wurde die Arbeit der Landwirte vereinfacht, was eine Intensivierung auf einigen Flächen zur Folge hatte.  

 

Auftrag

Trifolium hat im Auftrag des kantonalen Amtes für Natur und Umwelt Bewirtschaftungsverträge mit Landwirten ausgehandelt, mit dem Ziel einen guten Kompromiss zwischen den wirtschaftlichen Erfordernissen und dem Schutz von Natur und Landschaft zu erreichen. Mit Inkrafttreten der Ökoqualitätsverordnung im Jahr 2001 entwickelte Trifolium ein Konzept für ein Vernetzungsprojekt. Trifolium wurde zudem damit beauftragt eine Umweltverträglichkeitsprüfung zu der von den Landwirten gewünschten Erweiterung der Bewässerungsfläche durchzuführen, um eine Vereinbarkeit dieses Vorhabens mit den Zielen des Naturschutzes zu überprüfen.

 

Durchgeführte Arbeiten

Es gibt viele naturschutzfachliche Gründe, die gegen eine Ausweitung der Bewässerungsflächen sprechen. Besonders zu erwähnen ist dabei der Schutz der Trockenwiesen und Moore. Es galt dabei durch Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren eine praktikable Lösungen zu finden, die sowohl den landwirtschaftlichen Ertrag als auch den Schutz des grossen ökologischen Wertes von Ftan berücksichtigt.