Misox – Vernetzung

Massnahmen zur Erhaltung der ländlichen Landschaft

Ausgangssituation

Das Misox und das Calancatal zeichnen sich durch eine besonders intakte, traditionelle Kulturlandschaft aus und bewahren ein sehr wichtiges Natur- und Kulturerbe mit ihren äusserst vielfältigen Lebensräumen: Kastanienwälder, Auenwälder, Lärchenwälder, Trockenwiesen, strukturreiche Weiden und Moorlandschaften, die zu den grössten der Schweiz gehören.

Die zunehmende Verlagerung der Bevölkerung in städtische Gebiete und der Rückgang der Landwirtschaft haben jedoch in den letzten Jahrzehnten zur Aufgabe und Unternutzung vieler landwirtschaftlicher Gebiete und damit zu einem Verlust der biologischen Vielfalt geführt.

 

Auftrag

Mit Vernetzungsprojekten und Landschaftsqualitätsprojekten, die vom Amt für Natur und Umwelt des Kantons Graubünden gefördert und von Trifolium durchgeführt werden, arbeiten die lokalen Bauern seit langem intensiv daran diesen Trend umzukehren.

 

Durchgeführte Arbeiten

Zusätzlich zu den oben erwähnten Projekten war Trifolium auch an der Vorbereitung eines spezifischen Programms zur Wiederherstellung von Landschaftselementen von besonderer Bedeutung beteiligt. Ein Beispiel dafür ist das Roncon-Objekt in Santa Maria in Calanca: ein großer terrassenförmiger Bereich mit Trockensteinmauern und imposanten alten Bäumen, der heute von Sträuchern überwuchert ist. Ziel des Programms ist es grosse Projekte mit starken Auswirkungen auf die Landschaft, die für einzelne Landwirte zu teuer sind, unter Einbezug öffentlicher Dienste (SUS – Stiftung Umwelt-Einsatz Schweiz), aktiver lokaler Gruppen und anderer Arbeitskräfte durchzuführen.

 

 

 

Roncon-Santa Maria: Diese Flächen, in die Farne, Besen und andere invasive Arten eindringen, brauchen eine Erholung und regelmäßiges Mähen, um eine wertvolle Fläche sowohl in ökologischer als auch in kultureller Hinsicht ans Licht zu bringen.