Val Bever – Lärchweiden

Landwirtschaftliche Bewirtschaftung und Erhaltung eines wertvollen Mosaiks von Biotopen

Ausgangssituation

Die Bever-Region weist eine große Vielfalt an Lebensräumen auf: Wiesen und Weiden sind im Frühling und Sommer voller Blumen, die Hänge zwischen Resgia und Chalcheras werden von traditionelle Terrassen und Trockenmauern geprägt und die ebenfalls traditionell bewirtschafteten Gemeinschaftsweiden weisen eine bemerkenswerte Artenvielfalt auf. Ein Beispiel dafür sind die 170 Hektar grossen Lärchenwiesen, die als Übergangszone zwischen dichtem Wald und offenen Weiden einen sehr wichtigen Lebensraum für das gesamte Oberengadin darstellen. Diese Ökotone sind für viele Tier- und Pflanzenarten von unschätzbarem Wert und haben eine grosse kulturelle und landschaftliche Bedeutung in der Region.

 

Auftrag

Das Val Bever ist an einem Vernetzungsprojekt beteiligt, das von Trifolium im Auftrag des Amtes für Natur und Umwelt in Chur entwickelt wurde. Im Jahr 2012 beauftragte die Gemeinde Bever Trifolium zudem mit der Durchführung einer Studie zur landwirtschaftlichen und ökologischen Optimierung der Gemeinschaftsweiden.

 

Durchgeführte Arbeiten

Die Aufgabe von Trifolium bestand darin Bewirtschaftungsziele für die Gemeinschaftsweiden sowohl unter Berücksichtigung landwirtschaftlicher Aspekte als auch unter Berücksichtigung von Lebensräumen und seltener Arten, wie z.B. Bodenbrütern, zu erarbeiten (in Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Sempach). Dabei wurden die Bereiche abgegrenzt in denen Eingriffe zur Pflege der Weiden erforderlich sind, es wurde die optimale Bewirtschaftung definiert und es wurde geklärt welcher Viehbestand zur langfristigen Erhaltung dieser wertvollen Lebensräume notwendig ist.